Kulturpreis Nominierung 2024
Sparte: Zeichnung
Pflanzen, die die Welt verändern
Bleistift, Tusche und Aquarell auf Papier
div. Größen, 2024
In ihren Zeichnungen setzt sich Melanie Berlinger mit der Unterscheidung zwischen Archeophyten und Neophyten auseinander – Pflanzen, die nicht ursprünglich in Mitteleuropa heimisch sind, aber zu unterschiedlichen Zeiten eingeführt wurden.
Im Zentrum der zeichnerischen Auseinandersetzung stehen insbesondere Neophyten wie Baumwolle, Zuckerrohr, Chinarinde oder die Kartoffel, deren Geschichte eng mit kolonialen Ausbeutungsverhältnissen und weltweiten Handelsnetzwerken verknüpft ist. Auch weitere Pflanzen wie Kautschuk, Mais, Tomaten, Physalis oder Topinambur spielen in diesem Kontext eine Rolle. Daneben verweist Berlinger auf Gewächse, die durch Fernhandel aus Asien und Ozeanien nach Europa kamen, etwa Tee, Pfeffer oder Eukalyptus.
Mit dem zunehmenden Pflanzenimport durch Kolonialmacht, Seefahrt und später die Globalisierung, erscheinen viele dieser Arten heute selbstverständlich in Supermärkten oder heimischen Gärten. Gleichzeitig sind auch Archeophyten wie Karotten, Zwiebeln, Hagebutten, Trauben oder Haselnüsse Teil einer tiefen kulturellen Verankerung.
Melanie Berlingers zeichnerische Recherchen verbinden Botanik, Geschichte und Kultur. Sie machen sichtbar, wie Pflanzen Wissen, Machtverhältnisse und Alltagskultur über geografische und zeitliche Grenzen hinweg miteinander verknüpfen.
Sparte: Zeichnung
Pflanzen, die die Welt verändern
Bleistift, Tusche und Aquarell auf Papier
div. Größen, 2024
In ihren Zeichnungen setzt sich Melanie Berlinger mit der Unterscheidung zwischen Archeophyten und Neophyten auseinander – Pflanzen, die nicht ursprünglich in Mitteleuropa heimisch sind, aber zu unterschiedlichen Zeiten eingeführt wurden.
Im Zentrum der zeichnerischen Auseinandersetzung stehen insbesondere Neophyten wie Baumwolle, Zuckerrohr, Chinarinde oder die Kartoffel, deren Geschichte eng mit kolonialen Ausbeutungsverhältnissen und weltweiten Handelsnetzwerken verknüpft ist. Auch weitere Pflanzen wie Kautschuk, Mais, Tomaten, Physalis oder Topinambur spielen in diesem Kontext eine Rolle. Daneben verweist Berlinger auf Gewächse, die durch Fernhandel aus Asien und Ozeanien nach Europa kamen, etwa Tee, Pfeffer oder Eukalyptus.
Mit dem zunehmenden Pflanzenimport durch Kolonialmacht, Seefahrt und später die Globalisierung, erscheinen viele dieser Arten heute selbstverständlich in Supermärkten oder heimischen Gärten. Gleichzeitig sind auch Archeophyten wie Karotten, Zwiebeln, Hagebutten, Trauben oder Haselnüsse Teil einer tiefen kulturellen Verankerung.
Melanie Berlingers zeichnerische Recherchen verbinden Botanik, Geschichte und Kultur. Sie machen sichtbar, wie Pflanzen Wissen, Machtverhältnisse und Alltagskultur über geografische und zeitliche Grenzen hinweg miteinander verknüpfen.
Kartoffel, Tusche, 2024
Traube, Bleistift, 2024
Traube, Tusche und Aquarell, 2024
Chinarindenbaum, Tusche und Aquarell, 2024
Chinarindenbaum, Bleistift, 2024
Grüner Tee, Tusche und Aquarell, 2024
Frucht des chinesischen Taschentuchbaums, Bleistift, 2020
Pfeffer, Bleistift und Aquarell, 2024
Grüner Tee, Tusche und Aquarell, 2024
Chinarindenbaum, Tusche und Aquarell, 2024
Kaffee, Tusche und Aquarell, 2024
Zuckerrohr, Tusche und Aquarell, 2024
Zuckerrübe, Tusche und Aquarell, 2024
Baumwolle, Tusche und Aquarell, 2024
Eukalyptus, Tusche und Aquarell, 2024
Eukalyptus, Tusche und Aquarell, 2024
Schautafel für die Präsentation der Arbeit, 140cm x 200cm
Präsentation der Arbeit “Pflanzen, die die Welt verändern”,
Okt 2014 im ORF Funkhaus Dornbirn
Aufbau im ORF Funkhaus